Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

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That's me
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#51

Beitrag von That's me »

Die letzte Antwort greife ich mal auf. Wem es langweilig ist und mal ein Blick in das Leben eines unbekümmerten Internet und Smartphone-Users werfen möchte, kann sich diese kurze Geschichte zu Gemüte führen.
Du wirst über diesen fremden Mann in diesen 3-5 Minuten mehr wissen, als über mach gute Bekannte und Kumpels.

https://netzpolitik.org/2014/metadaten- ... ermittelt/
29.07.2014
Wie dein unschuldiges Smartphone fast dein ganzes Leben an den Geheimdienst übermittelt

Geheimdienste sammeln Metadaten über die Kommunikation aller Bürger. Die Politiker wollen uns glauben machen, dass diese Daten nicht allzu viel aussagen. Ein Niederländer hat das überprüft und das Gegenteil demonstriert: Metadaten verraten viel mehr über dein Leben, als du denkst.

Nach genau einer Woche, am Montag den 18. November beendet er das Experiment, und wird danach erzählen, dass er sich dabei befreit fühlte. Es gibt eine einfache Erklärung für seine Nervosität: was er tun wird, wo er sich aufhalten wird, und mit wem er in Kontakt ist, werden Zehntausenden von Menschen sehen. Heute, von dir und mir, und von all den anderen Leserinnen und Lesern dieses Artikels.

Eine Woche sagt genug
Ich übergab Tons Metadaten dem iMinds Forschungsteam der Universität Gent und Mike Moolenaar, Inhaber von „Risk and Security Experts“. Ich machte auch meine eigene Analyse. Aus den Metadaten einer Woche konnten wir 15.000 Datensätze mit einem Zeitstempel versehen. Jedes Mal, wenn Tons Telefon eine Verbindung mit einem Funkturm herstellte und jedes Mal, wenn er eine E-Mail schrieb oder eine Website besucht, konnten wir sehen, wann dies geschah und wo er in diesem Moment war, bis auf wenige Meter genau. Wir waren in der Lage, basierend auf seinem Telefon- und E-Mail-Verkehr, sein soziales Netzwerk zu erkennen. Über seine Browser-Daten konnten wir auch die Websites, die er besuchte, und seine Suchanfragen zu sehen. Und wir konnten das Thema, den Absender und Empfänger jeder seiner E-Mails sehen.
TM, danke Snowden
Da die Menschheit unter der Knute des erbarmungslosen Kapitalismus steht wird sich erst etwas ändern, wenn es sich finanziell lohnt. Kapitalismus hat keine Moral. Er ist die Religion des Geldes.
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Alter Stubentiger
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#52

Beitrag von Alter Stubentiger »

Meine Suchmaschine. Ich surfe im übrigen nur über den PC. Das Smartphone wird kaum genutzt. Ich vertraue Android einfach nicht.
https://www.startpage.com/de/privacy-policy/
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That's me
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#53

Beitrag von That's me »

Alter Stubentiger hat geschrieben: 18. Apr 2023, 07:37 Meine Suchmaschine. Ich surfe im übrigen nur über den PC. Das Smartphone wird kaum genutzt. Ich vertraue Android einfach nicht.
https://www.startpage.com/de/privacy-policy/
Ja Startpage hat zum Glück die Runde gemacht.
Ich nehme https://metager.de

Es gibt inzwischen alternative Betriebssysteme für Smartphones.

https://www.kuketz-blog.de/grapheneos-d ... utzfreaks/
GrapheneOS: Das Android für Sicherheits- und Datenschutzfreaks
1. EinleitungGrapheneOS

Seit vielen Jahren setze ich auf das alternative Betriebssystem LineageOS, um meine Android-Geräte von Google zu befreien. Das Ziel ist seit jeher, die Herrschaft und Kontrolle über meine Daten zu behalten. Das funktioniert in der Praxis auch ganz prima, wie in der Artikelserie »Take back control!« aufgezeigt.
TM, auch ohne Smartphone
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That's me
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#54

Beitrag von That's me »

Hier ein ähnliches Thema, das aber direkten Eingriff bedeutet!

Die Anbindung von Geräten an das Internet birgt Gefahren.
Überwachungskameras, Alarmanlagen, Webcams, Kühlschrank, Alexa, Garagentüröffner,Hausheizungsanlagen, Thermostate.....
Im öffentlichen Bereich: Stromzähler, Ampeln, Steuerungssysteme (Wasseranlagen, Stromnetze, Tankstellen )

Der Tenor hier ist ja leider, dass das alles nicht so schlimm ist und manch eine/r bejubelt sogar die Schnüffelei :roll:
Alexa ist ja cool und zu zeigen wie up to date man ist, ist noch cooler.

Shodan: Suchmaschine für das »Internet of Things Shit« (Es gibt auch noch https://censys.com/) Beide sind aber kostenpflichtig, bzw. zusätzliche Informationen)
https://www.kuketz-blog.de/shodan-suchm ... -shit/#top
Shodan ist eine Suchmaschine. Aber nicht irgendeine Suchmaschine, sondern eine ganz spezielle Suchmaschine. Mit der Hilfe von Shodan lassen sich alle möglichen Geräte / Systeme aufspüren, die mit dem Internet verbunden sind. Angefangen beim heimischen Router, über Webcams bis hin zu Ampelsteuerungen oder SCADA-Systemen lässt sich so ziemlich alles finden, was eine Netzwerkadresse besitzt...
Insbesondere Sicherheitsspezialisten, Forscher oder auch Strafverfolgungsbehörden nutzen Shodan, um verwundbare Geräte im Internet ausfindig zu machen – also Geräte, die bspw. über eine Sicherheitslücke angreifbar sind. Je nach System bzw. Anwendungszweck kann solch eine Geräteschwachstelle dann entweder »nur« die Privatsphäre gefährden oder stellt ein immens großes Sicherheitsrisiko dar.

Die Suchmaschine Shodan ist ein mächtiges Werkzeug, das eine unglaublich große Menge an Geräten indexiert hat.

Als ersten Suchbegriff geben wir »MongoDB« ein. Hintergrund: MongoDB ist eine Datenbank, die in der Standardinstallation keinerlei Zugriffskontrolle konfiguriert hat. Werden die Systeme später »direkt« ans Netz angebunden, können fehlende Absicherungsmaßnahmen dazu führen, dass praktisch jeder von außen auf die Daten zugreifen kann.

Insbesondere »Billigcams« / IP-Kameras fallen häufig durch gravierende Sicherheitsmängel auf, die sich aus der Ferne ausnutzen lassen, um bspw. die vollständige Kontrolle über ein Gerät zu erlangen. Anschließend könnt ihr alles sehen, was die Kamera aktuell aufzeichnet oder sie (sofern die Funktion unterstützt wird) komplett steuern. Und dazu sind weder magische Kräfte noch Voodoo-Zauberei notwendig, sondern lediglich ein wenig »kriminelle« Energie, öffentlich einsehbare Informationen aus dem Internet und die Suchmaschine Shodan.

Während eine unsichere IP-Kamera »nur« die Privatsphäre gefährden kann, stellen insbesondere vernetzte Anlagensteuerungen (bspw. Wasserkraftwerk oder Verkehrsleitsystem) ein immens großes Sicherheitsrisiko dar, wenn diese in die Hände von Unbefugten fallen und von ihnen gesteuert werden können. Diese Möglichkeit sollten Administratoren von kritischen Infrastrukturen stets im Hinterkopf behalten und bei der Vernetzung von Geräten mit Bedacht vorgehen. Schon ein »smarter« Thermostat in einem Aquarium für Fische kann ausreichen, dass Angreifer ein Casino hacken, um sensible Informationen zu entwenden. https://mashable.com/article/casino-sma ... ix09Vf_aqY

Speziell für Webcams existieren übrigens weitere Suchmaschinen wie http://www.insecam.org/

Fazit
Obwohl ich im vorliegenden Beitrag lediglich an der Oberfläche gekratzt habe, sollten wir uns folgende Erkenntnis deutlich vor Augen führen: Shodan kann nicht nur ein mächtiges Werkzeug, sondern in den falschen Händen auch ein »teuflisches« sein. Insbesondere die Verantwortlichen von kritischen Infrastrukturen sollten sich mit Shodan vertraut machen, um zu erkennen, ob Teile ihres Netzwerks öffentlich sichtbar bzw. direkt von außen erreichbar sind.

Aber auch für Privatanwender kann eine Suche mit Shodan neue Erkenntnisse über das heimische Netzwerk bzw. die vernetzten (Haushalts-)Geräten zutage fördern. Ist die Synology-Diskstation tatsächlich nur vom internen Netzwerk erreichbar?
Abschließend kann ich nur empfehlen: Vernetzt nicht jeden »Scheiß« mit dem Internet. Aus technischen Gründen ist dies oftmals einfach grob fahrlässig und überhaupt nicht notwendig. »Smarte« Produkte, die sich über Apps und dergleichen steuern lassen, solltet ihr vor dem Kauf mit einer gehörigen Portion Skepsis begegnen.
TM, ob es die coolen IoT Nutzer noch so cool finden, wenn ihre Webcam, Kühlschrank oder Heizung manipuliert wird?
Da die Menschheit unter der Knute des erbarmungslosen Kapitalismus steht wird sich erst etwas ändern, wenn es sich finanziell lohnt. Kapitalismus hat keine Moral. Er ist die Religion des Geldes.
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Teeernte
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#55

Beitrag von Teeernte »

That's me hat geschrieben: 20. Apr 2024, 09:37 Hier ein ähnliches Thema, das aber direkten Eingriff bedeutet!

Die Anbindung von Geräten an das Internet birgt Gefahren.
Überwachungskameras, Alarmanlagen, Webcams, Kühlschrank, Alexa, Garagentüröffner,Hausheizungsanlagen, Thermostate.....
Im öffentlichen Bereich: Stromzähler, Ampeln, Steuerungssysteme (Wasseranlagen, Stromnetze, Tankstellen )

Der Tenor hier ist ja leider, dass das alles nicht so schlimm ist und manch eine/r bejubelt sogar die Schnüffelei :roll:
Alexa ist ja cool und zu zeigen wie up to date man ist, ist noch cooler.

+++
Sicherheitskamera : Was hat man davon - wenn die Überwachungsfotos vor Ort zerstört werden (können) Feuer, Vandalismus, Sabotage - aus der Cloud sind die nur schwer (ordentliches PW) herauszubekommen.

Teeernte hat dafür eine brandsichere eigene Sicherheitszentrale vor Ort - die nur schwer zugänglich ist (Mechanisch) -
(Fast) alle Tankstellen nutzen einen Holländischen Provider zur Sicherung . _Kameraringsumsicherung mit KI

Die Schweizer haben auch ein gutes Konzept für Datensicherung - einen Armeebunker der noch betrieben wird, dessen untere Etagen aber an den Provider vermietet sind. (Datensicherung nach Schweizer Recht)
©
Ja ich habbes gelesen.

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That's me
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#56

Beitrag von That's me »

Im internen Bereich geht es themenfremd im AfD Thread gerade um die Ausstattung mit chinesischer Technik. (5G etc.)

Das mit der Kontrolle durch chinesische Komponenten wirkt geradezu lächerlich.

Die Gefahr durch Microsoftprodukte ist weitaus höher :!: Wenn Microsoft etwas ändert, geht in ganz Deutschland sinngemäß das Licht aus. Dann geht gar nichts mehr, denn vor allem kritische Infrastruktur hängt an deren Tropf :!:
Strom, Krankenhäuser, Wasserwerke, Bundeswehr.....alle nutzen Microsoft!

Alle Hervorhebungen von mir.
https://www.wiwo.de/unternehmen/it/it-i ... 61434.html
„Die Bundesverwaltung ist in allen Schichten des Software-Stacks von wenigen Software-Anbietern stark abhängig“, heißt es darin. Und: „Das gilt besonders für Microsoft, dessen Produkte vielfach eingesetzt werden und eng miteinander verknüpft sind.“
...
Diese Abhängigkeiten würden die Digitale Souveränität der Bundesverwaltung bedrohen und das Risiko bergen, die Kontrolle über die eigene IT zu verlieren. „Dies kann zu starken Einschränkungen in Flexibilität und Handlungsfähigkeit führen“, heißt es in der Studie.
Risiken
Eingeschränkte Informationssicherheit
Rechtliche Unsicherheit:
Unkontrollierbare Kosten
Eingeschränkte Flexibilität
Fremdgesteuerte Innovation
....
Für PwC ist die Sache klar: Die Bundesverwaltung muss sich aus ihrer Abhängigkeit lösen. 4 Lösungsmöglichkeiten....

Einsatz bzw. Aufbau von Open-Source-Software-Alternativen nach Bedürfnissen der Bundesverwaltung.
Dies hier, ist allerdings reine Propaganda
Open Source spielt nur eine Nebenrolle
Eigentlich hatte die Ampelregierung im Koalitionsvertrag festgelegt, in Zukunft bei IT-Projekten vor allem Open-Source-Anbietern den Vorrang zu geben. Doch immer noch ist ein Großteil der Software herstellergebunden.
Das BMI macht hierzu keine detaillierten Angaben. Spezifische Fachanwendungen könnten „aus Sicherheitsgründen“ nicht als Open-Source-Produkt genutzt werden, so das BMI. „Punktuell findet in der Umsetzung von IT-Projekten auch ein Mix aus Open-Source- und proprietärer Software Anwendung.“
Also entweder ist open Source unsicher, oder eben nicht.

https://www.it-business.de/die-bundesve ... -a-867718/
Die Bundesverwaltung ist abhängig von Microsoft
Eine Marktanalyse im Auftrag des Bundesinnenministeriums zeigt das wachsende Risiko einer Technologieabhängigkeit von einzelnen Anbietern. Besonders dominant zeigen sich Software-Produkte von Microsoft.
„Die strategische Ausrichtung dieser Anbieter droht diese Abhängigkeiten künftig noch zu verstärken. Dazu gehört der konstante Ausbau des eigenen digitalen Ökosystems, die zunehmende Umstellung von On-Premise auf cloudbasierte Lösungen und ein stärkeres Engagement dieser Anbieter bei der Open-Source-Software-Entwicklung“, mahnen die Berater.
https://www.cloudcomputing-insider.de/d ... 8c41f1c7e/
Wie digital selbstbestimmt ist Deutschland? Erschreckende Abhängigkeit von Digitalimporten
Nur kurze Überlebensfähigkeit
Insgesamt beziehen 95 Prozent der Unternehmen in Deutschland digitale Technologien und Leistungen aus dem Ausland....
Allerdings jammern sie da und schieben die Verantwortung auf die Regierung! Es gibt genug Deutsche und EU-Anbieter für Cloud, CDN, Software, Server.....
Dann sollen die Unternehmen eben diese auch nutzen und nicht nur Microsoft, Cloudflarenet amazon und google hinterher jagen.

DAS MICROSOFT DILEMMA Europa als Softwarekolonie (ARD-Dokumentation)
https://piped.adminforge.de/watch?v=_7583HNrZJs
Die EU verstieß damals schon gegen ihre eigenen Vorgaben! Ca. 11:20-13:50
https://www.heise.de/hintergrund/Das-Mi ... 70996.html 20.02.2018
Den Recherchen zufolge verstoßen viele Staaten dabei gegen das Vergaberecht, wenn sie bei Ausschreibungen für so teure Lizenzverträge nur Produkte einer Firma zuließen. Zwar argumentieren Behördenleiter wie Peter Batt, IT-Direktor der Bundesregierung, dass durch eine offene Ausschreibung an verschiedene Händler für Microsoft-Lizenzen europäische Richtlinien eingehalten würden. Der Fachanwalt für IT und Vergaberecht Mathieu Paapst hält die Festlegung auf die Marke Microsoft bei solchen Rahmenverträgen aber für unzulässig.
c't-Anfrage erzwingt Veröffentlichung

Dazu kommt: In Deutschland konnten viele Bedenken vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zu den Rahmenverträgen mit Microsoft wohl bis zuletzt nicht ausgeräumt werden. Das zeigen die Recherchen von c't, dem rbb und dem Journalistenteam Investigate Europe. Und nur schwer lassen sich solche Mängel überhaupt feststellen, weil die Behörden nicht transparent bei den Details zu solchen Verträgen umgehen.
Auch heute noch https://www.heise.de/news/EU-Datenschut ... 51423.html 11.03.2024
Der EU-Datenschutzbeauftragte Wojciech Wiewiórowski hat am Montag das Resultat seiner im Mai 2021 gestarteten Untersuchungen des Einsatzes von Microsoft Office 365 durch die EU-Kommission verkündet. Demnach hat die Brüsseler Regierungsinstitution mit der Nutzung des Cloud-Office-Pakets des US-Softwareriesen gegen mehrere Vorgaben aus der speziellen Datenschutzverordnung für die EU-Institutionen verstoßen. Der Kontrolleur reibt sich demnach besonders daran, dass die Kommission kein hinreichendes Schutzniveau persönlicher Informationen gewährleistet habe, die über MS 365 in Drittstaaten wie die USA gehen. Die sogenannten Standardvertragsklauseln für Transfers an Microsoft, die der Konzern schon mehrfach überarbeitet hat, seien nicht klar genug gewesen.
Constanze Kurz vom Chaos Computer Club über das "Microsoft-Dilemma" 24. Feb. 2018
https://piped.adminforge.de/watch?v=i6jH1gCbTmY

TM, die weiß warum sie gegen diese US-Monopolisten Stimmung macht!
Zuletzt geändert von That's me am 25. Apr 2024, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
Da die Menschheit unter der Knute des erbarmungslosen Kapitalismus steht wird sich erst etwas ändern, wenn es sich finanziell lohnt. Kapitalismus hat keine Moral. Er ist die Religion des Geldes.
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Teeernte
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#57

Beitrag von Teeernte »

That's me hat geschrieben: 25. Apr 2024, 13:00 Im internen Bereich geht es themenfremd im AfD Thread gerade um die Ausstattung mit chinesischer Technik. (5G etc.)

Das mit der Kontrolle durch chinesische Komponenten wirkt geradezu lächerlich.



TM, die weiß warum sie gegen diese US-Monopolisten Stimmung macht!

Ich brings noch mal ein.

Austausch Chin. Technik : Aussichtslos ??
Also bis auf die Kabel einmal ALLES -

Ericsson (Technik) - ist ZTE - Siemens hat schon lange aufgegeben -

Netzwerktechnik/Richtfunk aus Israel - die sind rund 5* so teuer und haben einen MassenForecast von 3Jahren ++ >> Techniker NEUSCHULUNG - ALLE Genehmigungen in d bei der RegTP neu -

- und der Mobilfunk 5G von Apple ?

Wir sind SO ABHÄNGIG (im TK Bereich) von China - wie ein UNGEBORENES im Chinesischen Mutterleib !!

Selbst die BSI funktioniert nur mit CN Technik ! https://www.bsi.bund.de/DE/Home/home_node.html Da war ich selbst auf dem Dach//Keller einbauen.
Nun - bei meinem Apple wird es nicht anders sein. :rofl:
©
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Quatschki
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#58

Beitrag von Quatschki »

Sittingnull hat geschrieben: 26. Dez 2022, 00:37 Offen gestanden bin ich da etwas relaxed. Gut, wenn ich heute bei Amazon etwas kaufe, kommt das Morgen beim Surfen als Werbung, plakativ ausgedrückt. Bei Artikeln, die man sich per Definitionen nur ein paar mal im Leben kauft, ruft das Kopfschütteln hervor. Beixpielsweise hatte ich eine Matraze im Internet gekauft und zack waren alle Seiten voller Matrazen. Aber was solls, ich habe keine Drogen bei Amazon gekauft, es kann jeder wissen, aber es wird keinem interessieren. Wenn ich beim Edeka, Metzger, Bäcker usw. hier einkaufe, schaut auch die ganze Nachbarschaft zu, wie ich da zulange. Mein Privatleben ist durch die Eigentumswohnung wenig verborgen, der Briefträger weiß, von wem ich Post bekomme, der Typ von der DHL weiß auch, dass ich bei amazon einkaufe.
Was man ich dazu sagen?
Ich habe mal über mein Account für meine Oma ein Inkontinenz-Bettlaken bestellt...
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Alter Stubentiger
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#59

Beitrag von Alter Stubentiger »

Quatschki hat geschrieben: 25. Apr 2024, 17:19 Was man ich dazu sagen?
Ich habe mal über mein Account für meine Oma ein Inkontinenz-Bettlaken bestellt...
Und ich hab mal einen Fernseher mit 0% Finanzierung gekauft. Daraufhin gab es 3 Jahre Werbung für Kredite. Seitdem habe ich stets mehrere Tausend €uro parat um bloß nix finanzieren zu müssen.
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That's me
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#60

Beitrag von That's me »

Alter Stubentiger hat geschrieben: 25. Apr 2024, 17:41 Und ich hab mal einen Fernseher mit 0% Finanzierung gekauft. Daraufhin gab es 3 Jahre Werbung für Kredite. Seitdem habe ich stets mehrere Tausend €uro parat um bloß nix finanzieren zu müssen.
Sorry, aber so was kauft man m. E. auch nicht im Netz, sondern Vorort.

Der Service der örtlichen Händler ist wesentlich besser. Mitunter bekommt man ein Ersatzgerät, so lange das andere repariert wird.
Und sie bestellen auch gerne Geräte, wenn die nicht vorrätig sind.
Und teurer sind die oft auch nicht. Erst recht nicht, wenn man den besseren Service betrachtet. Und da man den lokalen Handel unterstützen sollte, kann man m. E. auch ein paar Euros mehr zahlen. Skonto kann man ja evtl. auch noch aushandeln.
Bestimmt kann man auch dort zinsfrei in Raten zahlen.

Onlinehändler verweisen einem auch oft unberechtigterweise an die Hersteller. Zuständig ist aber der Verkäufer.
Auch wissen die wenigsten, dass der Verkäufer die Versandkosten tragen muss.
Denn § 439 Abs. 2 BGB lautet: „Der Verkäufer hat die zum Zwecke der Nacherfüllung erforderlichen Aufwendungen, insbesondere Transport-, Wege-, Arbeits- und Materialkosten zu tragen“.

Bei sperrigen Gütern muss er sie sogar abholen.

TM, die online kauft, was sie lokal nicht bekommt, oder es ab 15% teurer ist. Amazon wird grundsätzlich boykottiert, auch wenn es dort am billigsten ist
Da die Menschheit unter der Knute des erbarmungslosen Kapitalismus steht wird sich erst etwas ändern, wenn es sich finanziell lohnt. Kapitalismus hat keine Moral. Er ist die Religion des Geldes.
Quk

Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#61

Beitrag von Quk »

That's me hat geschrieben: 25. Apr 2024, 18:36 TM, die online kauft, was sie lokal nicht bekommt, oder es ab 15% teurer ist. Amazon wird grundsätzlich boykottiert, auch wenn es dort am billigsten ist
Sehr schön. Amazon boykottiere ich seit 20 Jahren. Bezos, der Sklaventreiber, bekommt von mir keinen Cent.
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Teeernte
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#62

Beitrag von Teeernte »

Quk hat geschrieben: 25. Apr 2024, 18:56 Sehr schön. Amazon boykottiere ich seit 20 Jahren. Bezos, der Sklaventreiber, bekommt von mir keinen Cent.
Deutschlands Antwort auf Microsoft

Um die Verwaltung unabhängiger zu machen von dem US-Konzern, lässt die Bundesregierung eine eigene Bürosoftware programmieren. Die soll transparenter und günstiger sein − sofern sie jemals fertig wird.
https://www.zeit.de/2024/17/software-de ... rosoft-bmi

Deutschlands antwort...
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#63

Beitrag von That's me »

Teeernte hat geschrieben: 25. Apr 2024, 19:06 https://www.zeit.de/2024/17/software-de ... rosoft-bmi

Deutschlands antwort...
Dieses Ziel und die Selbstverpflichtung zu Open Source ist schon uralt. So alt, dass ich von damals gar nichts mehr finde. Ich habe in den letzten mehrmals gesucht.

TM, es wird wieder an den angeblichen Kosten scheitern, dabei gibt es schon genügend Linuxanwendungen und SAP oder Bechtle müssten die eigentlich adaptieren und integrieren können?
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#64

Beitrag von That's me »

Als Förderin liegt mir die Erlaubnis den Newsletter als Volltext zu verbreiten vor.

NOYB - European Center for Digital Rights
=======================================================================
HALLO THAT'S ME
EuGH: Meta muss Datennutzung für Werbung „minimieren“
Am vergangenen Freitag hat der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) ein Urteil gegen Meta gefällt, das massive Auswirkungen auf die Werbeindustrie haben könnte. Worum geht es also?
Bislang hat Meta alle persönlichen Daten, die es jemals gesammelt hat, für Werbezwecke verwendet. Diese können bis ins Jahr 2004 zurückreichen und umfassen sowohl selbst eingegebene Daten als auch Daten, die durch Online-Tracking gesammelt wurden.

Um solche Praktiken zu verhindern, wurde mit der DSGVO auch der Grundsatz der Datenminimierung eingeführt. Dieser beschränkt die Verarbeitung auf unbedingt notwendige Daten. Das Problem: Meta und viele andere Akteure im Bereich der Online-Werbung haben diese Regel schlichtweg ignoriert. Zumindest bis jetzt.

In seinem Urteil bestätigte der EuGH, dass der Grundsatz der Datenminimierung unabhängig von der verwendeten Rechtsgrundlage gilt. Selbst wenn Nutzer:innen in personalisierte Werbung eingewilligt haben, dürfen ihre Daten also nicht unbegrenzt verwendet werden. Für Meta bedeutet das, dass nur ein kleiner Teil seines Datenbestands für Werbezwecke genutzt werden darf.

Ein Fun Fact am Rande: Meta scheint ein Problem mit unserer Berichterstattung zu diesem Urteil zu haben. Unser Facebook-Beitrag mit einem Link zu unserer Website wurde umgehend von der Plattform gesperrt.

Mehr Informationen gibt es auf unserer Webseite
(https://noyb.eu/de/cjeu-meta-must-minim ... l-data-ads) und
bei der FAZ
(https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 27031.html)
.

FIREFOX TRACKT DICH MIT ANGEBLICHER „DATENSCHUTZFUNKTION“
Mit einem kürzlich veröffentlichten Firefox-Update scheint sich Mozilla ein Beispiel an Google genommen zu haben: Das Unternehmen hat eine sogenannte „datenschutzfreundliche Werbe-Messung“ aktiviert, ohne seine Nutzer:innen direkt zu informieren.

Ähnlich wie Googles (gescheiterte) Privacy Sandbox verwandelt dies den Browser in ein Tracking-Tool für Webseiten. Die Idee: Anstatt herkömmliche Cookies zu platzieren, müssen Websites Firefox bitten, Informationen über die Werbeinteraktionen der Nutzenden zu speichern. Im Anschluss erhalten sie dann die zusammengefassten Daten mehrerer Personen.

Dies mag zwar weniger invasiv sein als andere Tracking-Formen, verstößt aber weiterhin gegen die DSGVO. Hinzu kommt, dass Mozilla die „datenschutzfreundliche Werbe-Messung” standardmäßig aktiviert hat, ohne die Nutzer:innen über diesen Schritt zu informieren oder sie um ihr Einwilligung zu bitten.

Mehr Informationen findest du auf unserer Website (https://noyb.eu/de/firefox-tracks-you-p ... ng-feature) oder
bei Heise (https://www.heise.de/news/Datenschutzbe ... 53333.html)
.
• Im Jahr 2022 reichte noyb eine Beschwerde gegen den Mobilitätsanbieter Bolt ein, weil dieser keine Aktualisierung von Telefonnummern in seinen Diensten zuließ. Dank der Intervention der estnischen Datenschutzbehörde hat Bolt seine Praxis nun geändert. Die Behörde erteilte Bolt eine Verwarnung wegen Verstoßes gegen die DSGVO.

• In Folge einer noyb-Beschwerde vom Juli 2023 hat die irische Datenschutzbehörde eine Untersuchung des invasiven „Verifizierungsprozesses“ von Ryanair eingeleitet, bei dem Gesichtserkennung zum Einsatz kommt.

• Anfang 2021 wies die luxemburgische Datenschutzbehörde eine Beschwerde gegen das US-Unternehmen RocketReach ab, da das Unternehmen keinen Sitz in Europa hatte. Wir legten schnell Berufung ein - und haben nun Recht bekommen. Das Luxemburger Gericht hob die Entscheidung der Datenschutzbehörde auf und ordnete eine neue Untersuchung des Falles an.

Vielen Dank für deine Unterstützung!
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#65

Beitrag von That's me »

Zum Thema Firefox.
Das kann man auch unterbinden, indem man z.B. vom Privacy Handbuch eine eigene user.js anlegt. Und sich am besten jeweils eigene Profile dafür anlegt.
Z. B. eines zum Surfen, für Banking, für vertrauenswürdige Seiten, wo man sich einloggt....
Denn der "Nachteil" ist, dass (leider immer mehr) Webseiten nicht vollständig oder gar nicht funktionieren.
https://www.privacy-handbuch.de/handbuch_21u.htm

Da gibt es verschiedene Sicherheitsstufen
  • minimal (Basiskonfiguration)
  • moderat (spurenarm Surfen)
  • medium streng (etwas mehr Sicherheit)
  • sehr streng (hohe Sicherheitansprüche)
  • Hostspot (für WiFi-Logins)
Ebenso ein aus meiner Sicht Pflicht Add-on ist Multi Account Container. Das verhindert seitenübergreifendes Tracking. Der Browser weiß dann nicht, woher ihr kommt (Referrer)
https://addons.mozilla.org/de/firefox/a ... ontainers/

Und das Anlegen eines alternativen DNS Servers (z. B. über die resolv.conf) kann ich auch empfehlen. Dann bekommt z. B. der Provider nicht mit, welche Seiten ihr besucht habt. Es ist zumindest eine kleine Alternative zu einem VPN. Denn ein VPN ist ja auch Vertrauenssache und den großen bekannten, die im Netz empfohlen werden sollte man dieses Vertrauen nicht unbedingt entgegen bringen ;)

Ich nehme die DNS Server von dnsforge und digitalcourage. Es gibt aber auch andere
dns3.digitalcourage.de
5.9.164.112
2a01:4f8:251:554::2

Aus technischen Gründen verwendet dieser Server eine andere IP im Backend (für den Resolver), weshalb bei üblichen DNS-Leaktests folgende IP angezeigt wird: 168.119.141.43 / dns3.digitalcourage.de


Freifunk München (normales DNS, DNS-over-TLS und DNS-over-HTTPS)
IPv4: 5.1.66.255
IPv6: 2001:678:e68:f000::
Servername für DNS-over-TLS: dot.ffmuc.net
IPv4: 185.150.99.255
IPv6: 2001:678:ed0:f000::
Servername für DNS-over-TLS: dot.ffmuc.net
für iOS 14+: DoT-Server-Konfiguration (unsigniert, vom PrHdb)
Digitale Gesellschaft (CH) (DNS-over-TLS und DNS-over-HTTPS!)
IPv4: 185.95.218.42
IPv6: 2a05:fc84::42
Servername für DNS-over-TLS: dns.digitale-gesellschaft.ch
IPv4: 185.95.218.43
IPv6: 2a05:fc84::43
Servername für DNS-over-TLS: dns.digitale-gesellschaft.ch
für iOS 14+: DoT-Server-Konfiguration (unsigniert, vom PrHdb)
Censurfridns Denmark (aka. UncensoredDNS)
IPv4: 91.239.100.100
IPv6: 2001:67c:28a4::
IPv4: 89.233.43.71
IPv6: 2a01:3a0:53:53::
(mit DNS-over-TLS)
für iOS 14+: DoT-Server-Konfiguration (unsigniert, vom PrHdb)


Die folgenden DNS-Server filtern Werbung, Tracking und Malware Domains auf DNS Ebene. Alle drei Projekte werden von unabhägigen Einzelpersonen betrieben:

dismail.de (mit DNS-over-TLS)
IPv4: 80.241.218.68
IPv6: 2a02:c205:3001:4558::1
Servername für DNS-over-TLS: fdns1.dismail.de
IPv4: 159.69.114.157
IPv6: 2a01:4f8:c17:739a::2
Servername für DNS-over-TLS: fdns2.dismail.de
für iOS 14+: DoT-Server1-Konf und DoT-Server2-Konf (unsigniert, vom PrHdb)
dnsforge.de (DNS-over-TLS, DNS-over-HTTPS)
IPv4: 176.9.93.198
IPv6: 2a01:4f8:151:34aa::198
Servername für DNS-over-TLS: dnsforge.de
IPv4: 176.9.1.117
IPv6: 2a01:4f8:141:316d::117
Servername für DNS-over-TLS: dnsforge.de
für iOS 14+: DoT-Server-Konf und DoH-Server-Konf (signiert vom Betreiber)
BlahDNS.com (DNS-over-TLS, DNS-over-HTTPS, DNScrypt)
IPv4: 78.46.244.143
IPv6: 2a01:4f8:c17:ec67::1
Servername für DNS-over-TLS: dot-de.blahdns.com
IPv4: 95.216.212.177
IPv6: 2a01:4f9:c010:43ce::1
Servername für DNS-over-TLS: dot-fi.blahdns.com
für iOS 14+: DoT-DE-Server-Konfiguration (unsigniert, vom PrHdb)
(Außerdem gibt es weitere Server in Japan und Sigapure und der Schweiz)
Da die Menschheit unter der Knute des erbarmungslosen Kapitalismus steht wird sich erst etwas ändern, wenn es sich finanziell lohnt. Kapitalismus hat keine Moral. Er ist die Religion des Geldes.
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#66

Beitrag von That's me »

Immer mehr User nutzen wikiwand.com
Das ist eine krasse Datensammelseite! Und sie verstößt meiner Einschätzung nach auch gegen die DSGVO.
https://webbkoll.5july.net/de/results?u ... m#requests (nach 24 Std. ist das Ergebnis gelöscht und Test muss neu gemacht werden)
Location Country United States (US) (America/Chicago)
Hostname server-108-157-229-37.arn56.r.cloudfront.net
32 Anfragen ... an 17 einzigartige Hosts.
Eine Third-Party- oder Drittanfrage ist eine Anfrage an eine Domain, die nicht wikiwand.com oder eine ihrer Subdomains ist.
Host IP Einordnung URLs
alb.reddit.com 151.101.129.140 Social (reddit) Zeigen (1)
analytics.twitter.com 104.244.42.67 Social (Twitter) Zeigen (1)
connect.facebook.net 31.13.72.12 Social, FingerprintingGeneral (Meta) Zeigen (2)
o1361294.ingest.us.sentry.io 34.120.195.249 Analytics (FunctionalSoftware) Zeigen (1)
pixel-config.reddit.com 151.101.193.140 Social (reddit) Zeigen (1)
region1.analytics.google.com 216.239.32.36 Content (Google) Zeigen (1)
static.ads-twitter.com 151.101.236.157 Advertising (Twitter) Zeigen (1)
stats.g.doubleclick.net 64.233.161.154 FingerprintingGeneral, Email, Advertising (Google) Zeigen (1)
t.co 172.66.0.227 Advertising (Twitter) Zeigen (1)
t.paypal.com 151.101.67.1 Content (Paypal) Zeigen (3)
www.facebook.com 31.13.72.36 Social, FingerprintingGeneral (Meta) Zeigen (2)
www.google.com 142.250.74.100 Content (Google) Zeigen (1)
www.google.se 142.250.74.35 Content (Google) Zeigen (1)
www.googletagmanager.com 142.250.74.104 Zeigen (4)
www.paypal.com 151.101.193.21 Content (Paypal) Zeigen (6)
www.paypalobjects.com 151.101.131.1 Zeigen (3)
www.redditstatic.com 151.101.129.140 Advertising (reddit)
Da die Menschheit unter der Knute des erbarmungslosen Kapitalismus steht wird sich erst etwas ändern, wenn es sich finanziell lohnt. Kapitalismus hat keine Moral. Er ist die Religion des Geldes.
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#67

Beitrag von Atue001 »

Ich teile nicht die Einschätzung, dass sogenannte Datenkraken und US-Monopolisten das Problem sind.

Weder google noch Microsoft noch Amazon noch Meta und auch nicht die allermeisten sonstigen Unternehmen weltweit sind wirklich ein Problem.
Sollen sie mir doch personalisierte Werbung zuschicken....ob ich diese beachte oder beachtenswert finde.....das ist meine Entscheidung!
Und: Wenn eines der Unternehmen wirklich eines Mißbrauchs meiner Daten im eigentlichen Sinne überführt wird....geh ich halt weg von ihm....


Die WIRKLICHE Bedrohung liegt weitestgehend bei Staaten, Regierungen und staatsnahen Institutionen wie der Polizei u.ä..

Tatsächlich halte ich starke große Unternehmen sogar eher für einen Garanten dessen, dass der Staat gerade nicht so einfach übergriffig die Daten nutzen kann, die wir hinterlassen.
Denn: Datenmissbrauch würde die entsprechenden Unternehmen schwächen.....


Selbst in China.....wenn der Staat zu schnell zu stark die Daten seiner Bürger aufgreift und mißbräuchlich nutzt......besteht für die Firmen die große Gefahr, dass sie ihr Geschäftsmodell nachhaltig verlieren.
Mißbrauch geht - aber auch da nur innerhalb von gewissen Grenzen.



Wer nicht möchte, dass zu viele Daten über einen selbst gesammelt werden - kommt mit relativ einfachen Mitteln schon recht weit.
Ein guter VPN-Provider - dann wird schon vieles vermieden.
Beim Kauf im Internet: Stets eine Ontime-e-Mail nutzen. Gastzugang wo möglich.
Payback & Co vermeiden.
Bezahlung per Rechnung wo immer möglich.
Nutzung eines Browsers, der wenig Daten aufzeichnet.
Idealerweise Nutzung von Linux statt Windows.
Vermeiden von Cloud-Software und SaaS.
Vermeiden von Social Media (außer Trollhouse :-) )
Möglichst häufig bar bezahlen
Möglichst Internet-Shopping vermeiden
Beim eigenen Fernseher keine Internetverbindung zulassen
Zeitungen noch klassisch auf Papier lesen
CDs statt Streaming-Dienste
... ... ...


Im Internet selbst ist die wirksamste Waffe gegen Datensammelwut der Web-Seiten-betreiber: Nutzt Bezahldienste......beispielsweise auch wenn ihr Zeitungen Online lest......die meisten Daten werden erhoben, um die kostenfreien Dienstleistungen bezahlt zu bekommen.....
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#68

Beitrag von That's me »

Atue001 hat geschrieben: 3. Dez 2024, 01:22 Die WIRKLICHE Bedrohung liegt weitestgehend bei Staaten, Regierungen und staatsnahen Institutionen wie der Polizei u.ä..

Tatsächlich halte ich starke große Unternehmen sogar eher für einen Garanten dessen, dass der Staat gerade nicht so einfach übergriffig die Daten nutzen kann, die wir hinterlassen.
Dann bist du nicht informiert. Gerade in den USA kann der Präsident jeder Zeit von den in DE ansässigen US Unternehmen verlangen, alle Daten heraus zu geben. Das ist doch gerade die Kritik der Datenschützer an dem Privacy-Shield/Executive Order und div. Verträge. Es ist nichts anderes, als eine Zusage Bidens, dass er das nicht tun wird. Es ist nicht das Papier wert, auf den es steht.

Die neueren Vereinbarungen machen es auch nicht besser!
https://www.heise.de/news/Kritik-an-Wah ... 12124.html
"So ist vorgesehen, dass der Zugang von US-Geheimdiensten zu EU-Daten auf ein notwendiges und verhältnismäßiges Maß beschränkt ist".
Laut Bidens Durchführungsverordnung 14086 vom Oktober 2022 sollen die US-Geheimdienste künftig bei ihren Datensammlungen darauf achten, dass diese "notwendig und verhältnismäßig" sind sowie besser kontrolliert werden können.
Und was Firmen mit Daten - vor allem Kontodaten - anstellen können, habe ich im internen Forum schon geschildert. Hier nochmal einer der Links
https://www.iese.fraunhofer.de/blog/psd ... ionsdaten/

Würden sich die Leute mal die AGB und DS-Hinweise durchlesen würden sie wissen, dass Zahlungsauslösedienste sich die Erlaubnis zum Zugriff auf den Kontoverlauf von 30-90 Tagen geben lassen!

Und nochmal etwas aus der Werbung eines Kontoinformationsdienstes
"Mit der innovativen Softwarelösung xxx erkennen Sie sofort, wie Sie für Kunden größeren Mehrwert schaffen!
Der Schlüssel dazu liegt im Girokonto Ihrer Kunden – denn die Kontotransaktionen und -daten spiegeln nahezu das gesamte Leben wider."


Es sind also durchaus die Privatunternehmen, die das Problem sind. Denn diese erheben die meisten Daten. Das könnten Regierungen gar nicht leisten, diese Menge an Daten selbst zu erheben.

EDIT: Was VPN Provider betrifft, muss man denen vertrauen können und zudem werden dank Cloudflare und Co. immer mehr VPN-Ip Pools blockiert. Auch hier im TH wird VPN untersaagt. Ebenso sieht es mit dem Tor-Browser aus. Die Blacklists werden täglich aktualisiert und erweitert.
Viele deiner Tipps wirken daher sehr beschränkt, aber besser als nichts.
Und was das auf Rechnung zahlen betrifft, macht das kaum ein Onlineshop. Und wenn, wird man zum Dank bei der Schufa im Score noch herabgesetzt.
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#69

Beitrag von Atue001 »

That's me hat geschrieben: 3. Dez 2024, 11:47 Dann bist du nicht informiert. Gerade in den USA kann der Präsident jeder Zeit von den in DE ansässigen US Unternehmen verlangen, alle Daten heraus zu geben. Das ist doch gerade die Kritik der Datenschützer an dem Privacy-Shield/Executive Order und div. Verträge. Es ist nichts anderes, als eine Zusage Bidens, dass er das nicht tun wird. Es ist nicht das Papier wert, auf den es steht.
Doch - sage ich doch gerade. Das Problem sind nicht die Unternehmen, das Problem sind die Staaten.

Bezüglich USA: Gerade Microsoft & Co lassen sich sehr genau beraten, welchen Forderungen des Staates sie wie nachgehen. Kleinere Unternehmen knicken deutlich leichter ein.

Die neueren Vereinbarungen machen es auch nicht besser!
https://www.heise.de/news/Kritik-an-Wah ... 12124.html


Und was Firmen mit Daten - vor allem Kontodaten - anstellen können, habe ich im internen Forum schon geschildert. Hier nochmal einer der Links
https://www.iese.fraunhofer.de/blog/psd ... ionsdaten/

Würden sich die Leute mal die AGB und DS-Hinweise durchlesen würden sie wissen, dass Zahlungsauslösedienste sich die Erlaubnis zum Zugriff auf den Kontoverlauf von 30-90 Tagen geben lassen!

Und nochmal etwas aus der Werbung eines Kontoinformationsdienstes
"Mit der innovativen Softwarelösung xxx erkennen Sie sofort, wie Sie für Kunden größeren Mehrwert schaffen!
Der Schlüssel dazu liegt im Girokonto Ihrer Kunden – denn die Kontotransaktionen und -daten spiegeln nahezu das gesamte Leben wider."


Es sind also durchaus die Privatunternehmen, die das Problem sind. Denn diese erheben die meisten Daten. Das könnten Regierungen gar nicht leisten, diese Menge an Daten selbst zu erheben.

EDIT: Was VPN Provider betrifft, muss man denen vertrauen können und zudem werden dank Cloudflare und Co. immer mehr VPN-Ip Pools blockiert. Auch hier im TH wird VPN untersaagt. Ebenso sieht es mit dem Tor-Browser aus. Die Blacklists werden täglich aktualisiert und erweitert.
Viele deiner Tipps wirken daher sehr beschränkt, aber besser als nichts.
Und was das auf Rechnung zahlen betrifft, macht das kaum ein Onlineshop. Und wenn, wird man zum Dank bei der Schufa im Score noch herabgesetzt.
Nun - Technik ist Fluch und Segen. Wenn du das Internet meidest, dein Konto bei einer deutschen Bank vor allem nutzt, um den Gehaltsscheck dort einlösen zu lassen, dann hast du halt ein anderes Leben - aber gibst nur wenig Daten preis.
Andererseits ist es so, dass gerade der Austausch von Daten viel Komfort ermöglicht. Prozessverbesserungen sind regelmäßig dann möglich, wenn man viele Daten hat.
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Re: Alternativen und Schutz gegen Datenkraken und US-Monopolisten

#70

Beitrag von That's me »

Atue001 hat geschrieben: 3. Dez 2024, 22:42 Das Problem sind nicht die Unternehmen, das Problem sind die Staaten.
Das kann ich nicht nachvollziehen. Ohne die Daten der Unternehmen müsste der Staat die Daten selbst erheben.
Denkst du das wäre in einem demokratischen Land wie DE so einfach möglich? Massenüberwachung und Massen-Datenerhebung?

Falls nicht, warum sind dann die Firmen kein Problem? Wenn die Firmen kein Problem sind, warum werden dann so viele Prozesse wegen Datenerhebungen geführt und auch oft gewonnen? Strafzahlungen in Millionenhöhe!
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