Gemeinsamer Selbstmord, echt übel.
Verstorbene Persönlichkeiten.
- smite meister
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- Hank
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Re: Verstorbene Persönlichkeiten.
Was soll daran "echt übel" sein?smite meister hat geschrieben: ↑23. Nov 2025, 19:37 Gemeinsamer Selbstmord, echt übel.und selbstbestimmt
Gemeinsam und selbstbestimmt das Leben beendet.
Selbstbestimmung
Sie lebten, sie tanzten, sie starben gemeinsamDie eineiigen Zwillinge sind in ihrem „Zwillingshaus“, das über zwei fast identische Wohnbereiche verfügte, in Grünwald bei München durch assistierten Suizid aus dem Leben geschieden. Das bestätigte die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS); die Schwestern waren Mitglied in dem Verein.
Schon vor einigen Wochen, kurz nach ihrem 89. Geburtstag, hätten die Kessler-Zwillinge den 17. November als ihren Todestag ausgewählt.
Sie sind zusammen auf die Welt gekommen, sie standen jahrzehntelang zusammen im Scheinwerferlicht, sie sind zusammen gestorben. Ein paralleles Leben, eine synchronisierte Choreografie bis zum Ende.
Vor einiger Zeit gaben sie der Bild-Zeitung zu Protokoll, dass sie eines Tages in derselben Urne beerdigt werden möchten – zusammen mit der Asche ihrer Mutter Elsa und ihres Hundes Yello. So hätten die Frauen es auch testamentarisch verfügt.
Nun starben sie gemeinsam in ihrem Haus in Grünwald. Der Verein Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) bestätigte der Süddeutschen Zeitung, dass es sich um einen assistierten Suizid gehandelt hat. Die beiden Frauen seien seit Längerem in Kontakt mit dem Verein gewesen.
Das Gegenteil zum rechten Totalitarismus ist nicht der linke Totalitarismus, sondern die liberale Demokratie. (Odo Marquard, "Skepsis als Philosophie der Endlichkeit", in "Zukunft braucht Herkunft", Reclam, 2015
- smite meister
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Re: Verstorbene Persönlichkeiten.
Selbstmord ist große Sünde vor Gott. ER gibt Leben und ER nimmt es wieder. Das haben wir nicht zu entscheiden.
Heroyam Slava!
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Re: Verstorbene Persönlichkeiten.
Sie bekamen wohl ein Präparat, das man auch Todeskandidaten verabreicht, die hingerichtet werden. Ein Mix aus Gift und starkem Beruhigungsmittel. Man verliert jede Angst vor dem Sterben und entschlummert friedlich und entspannt.
Heroyam Slava!
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Re: Verstorbene Persönlichkeiten.
Deutscher Hollywood-SchauspielerUdo Kier im Alter von 81 Jahren gestorben

Der unwahrscheinliche Deutsche
1977: Helmut Berger und Udo Kier (l.), bei Dreharbeiten zu „Das fünfte Gebot“
Der Schauspieler Udo Kier, einer der international bekanntesten deutschen Charakterdarsteller, ist tot. Er starb in seiner kalifornischen Wahlheimat Palm Springs im Alter von 81 Jahren, wie Kiers Management der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.
Udo Kier war seit den 1970er-Jahren für seine markanten Rollen bekannt. Er wirkte in mehr als 250 Film- und Fernsehproduktionen mit, darunter „Andy Warhols Frankenstein“ (1973), „Die Geschichte der O“ (1975), „Lili Marleen“ (1981), „Breaking The Waves“ (1996) sowie „Melancholia“ (2011). Zuletzt war Kier in einer Nebenrolle im Film „The Secret Agent“ zu sehen.

Der unwahrscheinliche Deutsche
Es gibt abgebrühte Menschen, die sich aber als nachhaltig traumatisiert bezeichnen durch eine Szene in Lars von Triers Fernsehserie „Hospital der Geister“ (1994): Eine Assistenzärztin gebiert da einen mit dämonischer Hilfe gezeugten, ausgewachsenen Udo Kier. Blut überall, und mittendrin diese helltürkis leuchtenden Augen. Horror und Albernheit, Ekel und monströse Aristokratie, solche Grenzen konnte wohl niemand so brutal elegant und wie nebenbei überschreiten wie der 1944 in Köln-Mülheim als Udo Kierspe geborene Hollywood-Star.
Die Karnevalsstadt Köln war nicht der schlechteste Ort zum Aufwachsen für einen, der künftig mit kultiviert provokanten Grenzüberschreitungen sein Geld verdienen würde. Der Messdiener Udo liebte das Verkleiden, etwa als Caterina-Valente-Imitator. In den Siebzigern galt er neben Alain Delon und Helmut Berger als einer der schönsten Männer Europas. Er war, so schrieb der „Stern“, der „Deutsche mit Appeal“, also etwas ziemlich Unwahrscheinliches.
Das Image des schönen Flaneurs durch schräge Welten, als den er sich innerhalb und außerhalb seiner Arbeiten inszenierte, führte ihn außer nach London auch nach Rom und New York. Paul Morrissey verschaffte ihm durch seine Filme „Andy Warhols Frankenstein“ und „Dracula“ erste Berühmtheit. Rainer Werner Fassbinder, den er als Teenager in einer Kölner Arbeiterkneipe kennengelernt hatte und mit dem er in München in einer WG wohnte, engagierte ihn etwa in „Lili Marleen“ (1981) und „Berlin Alexanderplatz“ (1980). Ihn verbanden langjährige Zusammenarbeiten mit Lars von Trier, Werner Herzog, Christoph Schlingensief und Gus Van Sant.
Das Gegenteil zum rechten Totalitarismus ist nicht der linke Totalitarismus, sondern die liberale Demokratie. (Odo Marquard, "Skepsis als Philosophie der Endlichkeit", in "Zukunft braucht Herkunft", Reclam, 2015
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Re: Verstorbene Persönlichkeiten.
Der eine entscheidet halt selber, dem anderen muss man vorschreiben, wann er aufs Klo gehen darf. So sind die Menschen halt unterschiedlich.smite meister hat geschrieben: ↑24. Nov 2025, 16:37 Selbstmord ist große Sünde vor Gott. ER gibt Leben und ER nimmt es wieder. Das haben wir nicht zu entscheiden.![]()
Ich sehe darin wie die beiden es gemacht haben - im hohen Alter, gemeinsam und selbstbestimmt gehen - auch eher einen starken Abgang. Aber muss jeder selber wissen.
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Re: Verstorbene Persönlichkeiten.
Reggae-Pionier Jimmy Cliff ist tot
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Harder They Come Jamaican MovieJimmy Cliff wurde mit dem Lied „You Can Get It If You Really Want“ berühmt und war einer der Entdecker Bob Marleys. Nun ist der Jamaikaner gestorben.
Über eins seiner Lieder soll Bob Dylan einmal gesagt haben, es sei der beste Protestsong, der jemals geschrieben wurde. Der zweifache Grammy-Gewinner gilt auch als Entdecker von Bob Marley.
Mit dem Film „The Harder They Come“ und dem dazugehörigen Soundtrack wurde Cliff weltweit bekannt. Das Werk von 1972 gilt als erster jamaikanischer Spielfilm. Cliff spielte nicht nur die Hauptrolle, sondern lieferte auch mehrere Songs, darunter den ikonischen Titeltrack und „You Can Get It If You Really Want“.
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