KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
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KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Hallo zusammen,
Es gibt wieder ein neues Thema der Woche, was frühzeitig von @Sully eingereicht wurde. Der Diskussionsplatz ist in den kommenden Minuten frei.
Es gibt wieder ein neues Thema der Woche, was frühzeitig von @Sully eingereicht wurde. Der Diskussionsplatz ist in den kommenden Minuten frei.
- Sully
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Deutschland reist: nach dem kurzfristigen Einbruch im Jahr 2020 stieg die Zahl der Reisenden wieder an. 65 Mio. Reisen mit einer Mindestdauer von fünf Tagen wurden 2023 unternommen, fast 55 Mio. Deutsche sind dabei unterwegs gewesen.
Die Folgen des Tourismus schaffen es dabei immer häufiger auch in die Nachrichten. Auf den kanarischen Inseln, wo der Tourismus mehr als ein Drittel zum BIP beiträgt, gab es im Frühjahr Proteste und Demonstrationen, Mallorca ächzt ebenso unter den Folgen des Massentourismus: Mehr als 14 Mio. Touristen jährlich produzieren zu viel Müll, verbrauchen zu viel Wasser, mehr als 100.000 Mietwagen plus die unzähligen Kreuzfahrtschiffe sorgen für eine schlechte Luftqualität, und die Preise für Immobilien wachsen ins Unermessliche. In Südtirol hat die Landesregierung vor zwei Jahren eine Bettenkontingentierung beschlossen, weil die Grenzen der Zuträglichkeit erreicht sind, Orte wie der Pragser Wildsee können im Sommer nicht mehr frei angesteuert werden sondern nur noch mit Öffentlichen Verkehrsmitteln.
Aber die Branche boomt trotzdem. Je mehr in anderen Staaten der Mittelstand wächst, desto mehr Menschen reisen. Vor 25 Jahren bin ich in London zum Ausspannen und Durchschnaufen gerne ins Westminster Abbey gegangen und habe mich dort hingesetzt, im vergangenen Jahr stand ich mehr als eine Stunde in der Schlange und habe 27 Pfund Eintritt gezahlt, um mich einmal durchschleusen zu lassen.
Die Preisfrage lautet: Einfach weiterlaufen lassen, es wird sich schon regeln, oder wären die Südtiroler ein Vorbild? Soll man es über Abgaben regeln? Über den Preis? Oder einfach laufen lassen? Was sind eure Eindrücke und Erfahrungen, eure Anmerkungen und Vorschläge?
Die Folgen des Tourismus schaffen es dabei immer häufiger auch in die Nachrichten. Auf den kanarischen Inseln, wo der Tourismus mehr als ein Drittel zum BIP beiträgt, gab es im Frühjahr Proteste und Demonstrationen, Mallorca ächzt ebenso unter den Folgen des Massentourismus: Mehr als 14 Mio. Touristen jährlich produzieren zu viel Müll, verbrauchen zu viel Wasser, mehr als 100.000 Mietwagen plus die unzähligen Kreuzfahrtschiffe sorgen für eine schlechte Luftqualität, und die Preise für Immobilien wachsen ins Unermessliche. In Südtirol hat die Landesregierung vor zwei Jahren eine Bettenkontingentierung beschlossen, weil die Grenzen der Zuträglichkeit erreicht sind, Orte wie der Pragser Wildsee können im Sommer nicht mehr frei angesteuert werden sondern nur noch mit Öffentlichen Verkehrsmitteln.
Aber die Branche boomt trotzdem. Je mehr in anderen Staaten der Mittelstand wächst, desto mehr Menschen reisen. Vor 25 Jahren bin ich in London zum Ausspannen und Durchschnaufen gerne ins Westminster Abbey gegangen und habe mich dort hingesetzt, im vergangenen Jahr stand ich mehr als eine Stunde in der Schlange und habe 27 Pfund Eintritt gezahlt, um mich einmal durchschleusen zu lassen.
Die Preisfrage lautet: Einfach weiterlaufen lassen, es wird sich schon regeln, oder wären die Südtiroler ein Vorbild? Soll man es über Abgaben regeln? Über den Preis? Oder einfach laufen lassen? Was sind eure Eindrücke und Erfahrungen, eure Anmerkungen und Vorschläge?
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- Sully
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Das Thema hat natürlich weitere Facetten, beispielsweise die psychologische. Was ist es eigentlich, was Millionen von Menschen irgendwohin treibt? Wo liegt der Reiz, sich zur Erholung in Rimini oder auf Teneriffa in fünfter Reihe mit Hunderten anderer im Liegestuhl aufbraten zu lassen?
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Reisen ist für mich nicht, eine Pauschalreise mit all inklusiv zu buchen. Reisen bedeutet, ein Land oder Region kennen zu lernen und zu erkunden.
Das Hauptproblem ist, dass viele Zielgebiete einerseits auf die Einnahmen angewiesen sind, da der Tourismus eine der Haupteinnahmequellen ist und viele Arbeitsplätze schafft.
Die Kehrseite ist ja sicher kaum jemanden entgangen. "Landraub", Wohnungsmangel, gestiegene Wohnungspreise, Wassermangel, Umweltzerstörung, Müllprobleme, Lärmpegel (auch in den Gewässern!), Luftverschmutzung, Verhalten der Touristen, Kriminalität.....
Die besten Plätze haben schon immer die "Hippies" und Rucksacktouristen entdeckt. Ich selbst habe davon auch profitiert und hatte noch das Glück, einige schöne, fast unberührte Plätze zu erleben.
Du fragst nach Erfahrungen?
40 Jahre danach, trifft mich echt der Schlag.
Mal ein paar Beispiele:
Pokhara Nepal, Annapurna. Bis 1960 nur zu Fuß erreichbar (erste Straße 1968). Bei mir in den 80ern, dann nur mit dem Bus zu erreichen. Es gab 1 Hotel.
Heute gibt es einen Flughafen. Einen alten mitten in der Stadt, dann Neubau eines internationalen Airports.
Meine nepalische Freundin die in DE lebt, aber von dort kommt, ist auch fassungslos und will kaum noch nach Hause. Mit ihrer Heimat hat dieses ehemalige Dorf nichts mehr gemein. Aber ihrer Eltern wegen, geht sie natürlich noch hin.
Ko Phangan und Ko Tao Thailand (Die größere Nachbarinsel Ko Samui war damals schon sehr touristisch und bekannt)
In den 70-ern beliebtes Ziel von Aussteigern, in den 80-er begann langsam auch dort der Tourismus.
Hotel gab es glaube ich auch nur 1-2? Dafür aber viele kleine Ressorts mit bescheidenen kleinen Hütten mit Palmendach.
Es gab keine ausgebauten Straßen, keine Shoppingzentren, nur Ruhe und einsame Strände. Denn der "Tourismus" konzentrierte sich auf wenige bekannte Plätze. Noch gibt es keinen Flughafen (Bau steht wohl seit 2015 still).
Die kleine Nachbarinsel Ko Tao (Schildkröteninsel) durfte man damals nur begrenzt besuchen, da sie unter Schutz stand. Heute ebenfalls eine Touristeninsel.
Ko Samet ist ganz krass. Da gab es zu unserer Zeit überhaupt keinen Tourismus! Also damals schon der ultimative Geheimtipp. Wir wählten die Insel zufällig aus, da sie nicht weit von Bangkok liegt.
Es war ein Naturschutzgebiet und Nationalpark. Bebauung sollte verhindert werden!
Sie war nur mit einem kleinem Floß direkt erreichbar. Die untere Hälfte der Insel wo wir uns nieder ließen, war nur zu Fuß zu erreichen. Die Buckelpisten waren unbefahrbar. Wir waren am untersten südlichen, rechten Zipfel. Die dort lebenden (wenigen) Thais nannten den Strand Shiva-Beach.
Um etwas einzukaufen, brauchten wir den ganzen Tag. Wir mussten erst in den Norden zu Fuß laufen, dann auf ein kleines Floß, mit dem man auf die Fähre zum Festland gelangte. Dort mit dem Mopedtaxi (natürlich zu zweit seitlich sitzend auf der engen Sitzbank) zum Markt. In Thailand sitzen ganze Familien auf einem Moped.
Wir gingen ca. um 4 Uhr los und waren erst spät in der Dunkelheit wieder zurück an unserem Platz.
Mir wurde es nie geglaubt, aber dort sah ich sogar einen Waran. https://thai23.com/warane-in-thailand/
Heute. Massig Hotels und Unterkünfte, Wasserski, Wakeboarding, Parasailing, Kanufahrten....An "unserem" Strand gibt es inzw. wohl ein Ressort.
Aber man muss gar nicht so weit verreisen. Einige Gebiete der Ardèche waren noch in den 80-ern eher unbekannt, (außer vielleicht bei Wanderern, Kletterern und Kanuten) und eher unbesucht. Jedenfalls fanden wir massenhaft unberührte Natur nebst Wasserschlangen und sonstigem Getier.
Oder der Luberon in Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Da wohnte ich eine kurze Zeit mit Aussteigern in den dortigen, sehr schwierig und mühsam zu erreichenden Höhlen in der Nähe von Bonnieux, das anscheinend sogar heute noch als Geheimtipp vermarktet wird. Meine Freundin lebte dort.
Das Hauptproblem ist, dass viele Zielgebiete einerseits auf die Einnahmen angewiesen sind, da der Tourismus eine der Haupteinnahmequellen ist und viele Arbeitsplätze schafft.
Die Kehrseite ist ja sicher kaum jemanden entgangen. "Landraub", Wohnungsmangel, gestiegene Wohnungspreise, Wassermangel, Umweltzerstörung, Müllprobleme, Lärmpegel (auch in den Gewässern!), Luftverschmutzung, Verhalten der Touristen, Kriminalität.....
Die besten Plätze haben schon immer die "Hippies" und Rucksacktouristen entdeckt. Ich selbst habe davon auch profitiert und hatte noch das Glück, einige schöne, fast unberührte Plätze zu erleben.
Du fragst nach Erfahrungen?
40 Jahre danach, trifft mich echt der Schlag.
Mal ein paar Beispiele:
Pokhara Nepal, Annapurna. Bis 1960 nur zu Fuß erreichbar (erste Straße 1968). Bei mir in den 80ern, dann nur mit dem Bus zu erreichen. Es gab 1 Hotel.
Heute gibt es einen Flughafen. Einen alten mitten in der Stadt, dann Neubau eines internationalen Airports.
Meine nepalische Freundin die in DE lebt, aber von dort kommt, ist auch fassungslos und will kaum noch nach Hause. Mit ihrer Heimat hat dieses ehemalige Dorf nichts mehr gemein. Aber ihrer Eltern wegen, geht sie natürlich noch hin.
Ko Phangan und Ko Tao Thailand (Die größere Nachbarinsel Ko Samui war damals schon sehr touristisch und bekannt)
In den 70-ern beliebtes Ziel von Aussteigern, in den 80-er begann langsam auch dort der Tourismus.
Hotel gab es glaube ich auch nur 1-2? Dafür aber viele kleine Ressorts mit bescheidenen kleinen Hütten mit Palmendach.
Es gab keine ausgebauten Straßen, keine Shoppingzentren, nur Ruhe und einsame Strände. Denn der "Tourismus" konzentrierte sich auf wenige bekannte Plätze. Noch gibt es keinen Flughafen (Bau steht wohl seit 2015 still).
Die kleine Nachbarinsel Ko Tao (Schildkröteninsel) durfte man damals nur begrenzt besuchen, da sie unter Schutz stand. Heute ebenfalls eine Touristeninsel.
Ko Samet ist ganz krass. Da gab es zu unserer Zeit überhaupt keinen Tourismus! Also damals schon der ultimative Geheimtipp. Wir wählten die Insel zufällig aus, da sie nicht weit von Bangkok liegt.
Es war ein Naturschutzgebiet und Nationalpark. Bebauung sollte verhindert werden!
Sie war nur mit einem kleinem Floß direkt erreichbar. Die untere Hälfte der Insel wo wir uns nieder ließen, war nur zu Fuß zu erreichen. Die Buckelpisten waren unbefahrbar. Wir waren am untersten südlichen, rechten Zipfel. Die dort lebenden (wenigen) Thais nannten den Strand Shiva-Beach.
Um etwas einzukaufen, brauchten wir den ganzen Tag. Wir mussten erst in den Norden zu Fuß laufen, dann auf ein kleines Floß, mit dem man auf die Fähre zum Festland gelangte. Dort mit dem Mopedtaxi (natürlich zu zweit seitlich sitzend auf der engen Sitzbank) zum Markt. In Thailand sitzen ganze Familien auf einem Moped.
Wir gingen ca. um 4 Uhr los und waren erst spät in der Dunkelheit wieder zurück an unserem Platz.
Mir wurde es nie geglaubt, aber dort sah ich sogar einen Waran. https://thai23.com/warane-in-thailand/
Heute. Massig Hotels und Unterkünfte, Wasserski, Wakeboarding, Parasailing, Kanufahrten....An "unserem" Strand gibt es inzw. wohl ein Ressort.
Aber man muss gar nicht so weit verreisen. Einige Gebiete der Ardèche waren noch in den 80-ern eher unbekannt, (außer vielleicht bei Wanderern, Kletterern und Kanuten) und eher unbesucht. Jedenfalls fanden wir massenhaft unberührte Natur nebst Wasserschlangen und sonstigem Getier.
Oder der Luberon in Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Da wohnte ich eine kurze Zeit mit Aussteigern in den dortigen, sehr schwierig und mühsam zu erreichenden Höhlen in der Nähe von Bonnieux, das anscheinend sogar heute noch als Geheimtipp vermarktet wird. Meine Freundin lebte dort.
Da die Menschheit unter der Knute des erbarmungslosen Kapitalismus steht wird sich erst etwas ändern, wenn es sich finanziell lohnt. Kapitalismus hat keine Moral. Er ist die Religion des Geldes.
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Meine These war schon in den Achtzigern, dass Hippies oder Rucksackreisende Pioniere wie im Wilden Westen die Planwagenreisenden waren. Der Individualtourismus war stets nur die Vorhut. Die Hippies auf Gomera, wo ich jetzt zweimal zum Wandern war, bilden sich heute noch ein, alternativ zu leben. Aber sie sind fremde Siedler, die vom Massentourismus leben. An jeder Ecke legen sie ihre Broschüren aus, in denen sie Meditation, Töpferwaren, Gomerische Küche oder sonstwas anbieten.
Der Individualtourismus hat m.E. romantische Vorstellungen. Sobald irgendwo auf dieser Welt der Mittelstand genügend Mittel hat, bricht er auf an die schönen Plätze dieser Welt. London ist heute an den berühmten Orten fest in asiatischer Hand. Nur im Händel-Hendrix-Museum oder im Cartoon-Museum sieht das anders aus.
Ich denke mal, im Reisen sehen die meisten einen Ausdruck von Freiheit. Aber auch der Individualtourist ist Massentourist, da mag er sich in der Mongolei oder beim Skifahren irgendwo im Kaukasus anderes einbilden.
Der Individualtourismus hat m.E. romantische Vorstellungen. Sobald irgendwo auf dieser Welt der Mittelstand genügend Mittel hat, bricht er auf an die schönen Plätze dieser Welt. London ist heute an den berühmten Orten fest in asiatischer Hand. Nur im Händel-Hendrix-Museum oder im Cartoon-Museum sieht das anders aus.
Ich denke mal, im Reisen sehen die meisten einen Ausdruck von Freiheit. Aber auch der Individualtourist ist Massentourist, da mag er sich in der Mongolei oder beim Skifahren irgendwo im Kaukasus anderes einbilden.
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Sagte ich ja.
Da ist wohl etwas wahres dran. Das "Alternative" liegt wohl im BetätigungsfeldDie Hippies auf Gomera, wo ich jetzt zweimal zum Wandern war, bilden sich heute noch ein, alternativ zu leben. Aber sie sind fremde Siedler, die vom Massentourismus leben. An jeder Ecke legen sie ihre Broschüren aus, in denen sie Meditation, Töpferwaren, Gomerische Küche oder sonstwas anbieten.
Wie meinst du das? Ich weiß nicht, wie die heutigen Individual- und Rucksacktouristen heute drauf sind. Zu meiner Zeit habe ich jedenfalls die Leute eher als rücksichtsvoll erlebt.Der Individualtourismus hat m.E. romantische Vorstellungen.
Noch eine Episode aus Nepal. Dort wurde immer zuerst gefragt, von wo man kommt. Ich schnallte dann recht schnell, dass davon abhängig war, wie der Preis der Ware festgesetzt wurde. Die Leute sind ja nicht dumm. Amis zahlten am meisten, Deutsche so eher in der Mitte, Franzosen etwas weniger als die Deutschen.
Die die dortigen - im Grunde Regierungen - aktiv vermarkten. Indem Hotelburgen genehmigt werden z. B.. Das kann man also durchaus steuern.Sobald irgendwo auf dieser Welt der Mittelstand genügend Mittel hat, bricht er auf an die schönen Plätze dieser Welt.
Aktuelles Beispiel ist Myanmar. Dort geht es jetzt los. Die Regierung eruiert anscheinend gerade, in welche Richtung der Tourismus gehen soll. Ob sie streng das Bauen regulieren und auf gemäßigten Öko-Tourismus setzen, oder doch auf Hotelburgen. Ich befürchte, der Massentourismus wird gewinnen. Geld gewinnt immer!
Ich sehe es teilweise auch als eine Art "Trophäensammlung", durch die man sich aufwerten möchte. Dieses Instagram scheint ja regelrecht einen Hype auszulösen. Wer etwas gelten will, muss von allen Ecken der Welt Selfies posten. Da wären KI-Fakes doch mal eine gute Maßnahame Man kann angeben und muss nicht dort gewesen sein. Hülfe, einige Probleme des Massentourismus zu reduzieren.Ich denke mal, im Reisen sehen die meisten einen Ausdruck von Freiheit.
Wie gesagt, ab wann wird es zur Masse? Ab 10.000, ab 100.000, ab mehreren Millionen?Aber auch der Individualtourist ist Massentourist, da mag er sich in der Mongolei oder beim Skifahren irgendwo im Kaukasus anderes einbilden.
10.000 können in einem Dorf in der Mongolei schon sehr viel sein. 1 Million in Mallorca wären sehr wenig.
Dann stellt sich die Frage. Welchen Schaden richten dann diese Individualtouristen an, im Gegensatz zu den Pauschaltouristen?
Das blöde ist. Ich kann die Leute und ihr Bedürfnis in ferne Länder zu "reisen" verstehen. Die Frage ist halt, müssen es die Malediven sein, um sich 2 Wochen lang seinen Arsch in der Sonne platt zu drücken? Reisen bildet. 2 Wochen in einem Luxusressort oder Hotelbunker wohl eher nicht.
Ich kann auch verstehen, dass die wirtschaftlichen Chancen genutzt werden. Es ist doch wie immer. Das Maß geht verloren. Reguliert man das "Reisen" über Geld, werden Menschen ausgeschlossen. Reguliert man es nicht über Geld, wird die Umwelt ausgeschlossen und die unreparablen Schäden auf alle verteilt.
Zuvorderst an die, die dort leben.
Da die Menschheit unter der Knute des erbarmungslosen Kapitalismus steht wird sich erst etwas ändern, wenn es sich finanziell lohnt. Kapitalismus hat keine Moral. Er ist die Religion des Geldes.
- Sully
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Mal ketzerisch gefragt: Muss Reisen bilden? Aus meiner subjektiven Sicht bin ich zu zwei Dritteln (mindestens) gereist, um die Ruhe zu finden, die in Deutschland kaum noch zu haben ist. Vor allem Skandinavien bot Menschenleere, Stille, saubere Gewässer und wenig kulturellen Druck zur Besichtigung irgendwelcher menschlicher Artefakte, die zum Bildungskanon gehören.
Aber auch Skandinavien ist erschöpft mancherorts. Die Leute an den schönsten Fjorden oder auf den Lofoten sind es auch leid.
Aber auch Skandinavien ist erschöpft mancherorts. Die Leute an den schönsten Fjorden oder auf den Lofoten sind es auch leid.
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Muss nicht, tut es aber, wenn Reisen nicht gleichbedeutend ist mit Erholungsurlaub. Siehe meine obige grobe Definition.
Bist du sicher? Uckermark könnte ich mir vorstellen. Ich denke schon, dass es noch ruhige Plätze in DE gibt. Da sollten halt keine Sehenswürdigkeiten in der Nähe sein.Aus meiner subjektiven Sicht bin ich zu zwei Dritteln (mindestens) gereist, um die Ruhe zu finden, die in Deutschland kaum noch zu haben ist.
Ja das stimmt. Norwegen war super. Ich hatte das Glück, dass ich dort eine Forenbekanntschaft hatte, die mich und meinen Sohn eingeladen hat. Sein Auto + Kajaks inklusive. Da konnten mein Sohn und ich die Gegend erkunden. Zumal dort ja zelten quasi überall erlaubt ist. Ich habe noch einige schöne Fotos.Vor allem Skandinavien bot Menschenleere, Stille, saubere Gewässer und wenig kulturellen Druck zur Besichtigung irgendwelcher menschlicher Artefakte, die zum Bildungskanon gehören.
Wenn man sich halt an Reiseführern und Reisebüros orientiert, kein Wunder.Aber auch Skandinavien ist erschöpft mancherorts. Die Leute an den schönsten Fjorden oder auf den Lofoten sind es auch leid.
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Ich muss mich aus privaten Gründen aus der weiteren Diskussion ausklinken.
Vielleicht melden sich ja noch andere zu Wort.
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Wir werden sehen. Vielleicht sind ja alle gerade auf Reisen. Ist ja die beste Reisezeit
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Zudem Thema kann ich eigentlich gar nichts beitragen - ich bin kein zeitweiser Urlauber oder Tourist; meine Frei- und Urlaubszeit verbringe ich auf Balkonien oder in Bettanien. Ich fühle mich in meinen eigenen vier Wänden in gewohnter Umgebung absolut pudelwohl. Fernweh ist mir fremd, bzw. wird im Fall des Falles zur Genüge durch das Internet befriedigt.
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Das war auch immer mein Traum. Aber ohne Berge und Gewässer wird mir doch immer wieder fad. Die Frage ist, ob du nicht dort wohnst, wohin andere reisen. Wo ich wohne, reist niemand zum Vergnügen hin - jedenfalls keine fünf Tage oder länger.Woodland hat geschrieben: ↑9. Sep 2024, 17:34 Zudem Thema kann ich eigentlich gar nichts beitragen - ich bin kein zeitweiser Urlauber oder Tourist; meine Frei- und Urlaubszeit verbringe ich auf Balkonien oder in Bettanien. Ich fühle mich in meinen eigenen vier Wänden in gewohnter Umgebung absolut pudelwohl. Fernweh ist mir fremd, bzw. wird im Fall des Falles zur Genüge durch das Internet befriedigt.
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Hm für mich nicht unbedingt. Es gibt unterschiedliche Reisen. Meine Kleine ist eine absolute Wasserratte. Das hatte zur Folge, dass wir mittlerweile in 13 Jahren vier Mal geflogen sind. Zwei mal davon nach Tunesien. Und ohne Kinder war ich bereits drei Mal dort. Das ist irgendwie mein Land...Sully hat geschrieben: ↑9. Sep 2024, 13:28 Mal ketzerisch gefragt: Muss Reisen bilden? Aus meiner subjektiven Sicht bin ich zu zwei Dritteln (mindestens) gereist, um die Ruhe zu finden, die in Deutschland kaum noch zu haben ist. Vor allem Skandinavien bot Menschenleere, Stille, saubere Gewässer und wenig kulturellen Druck zur Besichtigung irgendwelcher menschlicher Artefakte, die zum Bildungskanon gehören.
Aber auch Skandinavien ist erschöpft mancherorts. Die Leute an den schönsten Fjorden oder auf den Lofoten sind es auch leid.
Vor den Einheimischen habe ich als Frau irgendwie Respekt. Mein Mann war mit dem damaligen Barkeeper sogar nach dessen Feierabend in einer echten tunesischen Kneipe. Auch ein Erlebnis
Die Kultur dort schauen wir jedesmal ein bisschen an. Aber durch die Souks laufen wir sehr gerne. Der Geruch, der Flair, die Farben...
Jetzt werden die Kids größer und haben angekündigt, nicht mehr mitgehen zu wollen. Da ist dann für uns "Reisen bildet" angesagt. Mein Mann und ich sind nicht reine zwei Wochen Strandlieger. Bin gespannt, wo es uns noch hintreibt...
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Das ist schön. Das Gefühl hätte ich auch gerne. Ich bin immer in Action. Heißt, Zuhause Beine baumeln lassen, kann ich nicht. Deshalb gibt mir das keine Erholung und ich bekomme jedes Jahr Fernweh. Aber das muss auch nicht weit sein. Deutschland hat auch tolle Ecken.Woodland hat geschrieben: ↑9. Sep 2024, 17:34 Zudem Thema kann ich eigentlich gar nichts beitragen - ich bin kein zeitweiser Urlauber oder Tourist; meine Frei- und Urlaubszeit verbringe ich auf Balkonien oder in Bettanien. Ich fühle mich in meinen eigenen vier Wänden in gewohnter Umgebung absolut pudelwohl. Fernweh ist mir fremd, bzw. wird im Fall des Falles zur Genüge durch das Internet befriedigt.
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Just vor ein paar Tagen habe ich dazu im Fernsehen einen Beitrag gesehenThat's me hat geschrieben: ↑9. Sep 2024, 11:47 Sagte ich ja.
Da ist wohl etwas wahres dran. Das "Alternative" liegt wohl im Betätigungsfeld
Wie meinst du das? Ich weiß nicht, wie die heutigen Individual- und Rucksacktouristen heute drauf sind. Zu meiner Zeit habe ich jedenfalls die Leute eher als rücksichtsvoll erlebt.
Noch eine Episode aus Nepal. Dort wurde immer zuerst gefragt, von wo man kommt. Ich schnallte dann recht schnell, dass davon abhängig war, wie der Preis der Ware festgesetzt wurde. Die Leute sind ja nicht dumm. Amis zahlten am meisten, Deutsche so eher in der Mitte, Franzosen etwas weniger als die Deutschen.
Die die dortigen - im Grunde Regierungen - aktiv vermarkten. Indem Hotelburgen genehmigt werden z. B.. Das kann man also durchaus steuern.
Aktuelles Beispiel ist Myanmar. Dort geht es jetzt los. Die Regierung eruiert anscheinend gerade, in welche Richtung der Tourismus gehen soll. Ob sie streng das Bauen regulieren und auf gemäßigten Öko-Tourismus setzen, oder doch auf Hotelburgen. Ich befürchte, der Massentourismus wird gewinnen. Geld gewinnt immer!
Ich sehe es teilweise auch als eine Art "Trophäensammlung", durch die man sich aufwerten möchte. Dieses Instagram scheint ja regelrecht einen Hype auszulösen. Wer etwas gelten will, muss von allen Ecken der Welt Selfies posten. Da wären KI-Fakes doch mal eine gute Maßnahame Man kann angeben und muss nicht dort gewesen sein. Hülfe, einige Probleme des Massentourismus zu reduzieren.
Wie gesagt, ab wann wird es zur Masse? Ab 10.000, ab 100.000, ab mehreren Millionen?
10.000 können in einem Dorf in der Mongolei schon sehr viel sein. 1 Million in Mallorca wären sehr wenig.
Dann stellt sich die Frage. Welchen Schaden richten dann diese Individualtouristen an, im Gegensatz zu den Pauschaltouristen?
Das blöde ist. Ich kann die Leute und ihr Bedürfnis in ferne Länder zu "reisen" verstehen. Die Frage ist halt, müssen es die Malediven sein, um sich 2 Wochen lang seinen Arsch in der Sonne platt zu drücken? Reisen bildet. 2 Wochen in einem Luxusressort oder Hotelbunker wohl eher nicht.
Ich kann auch verstehen, dass die wirtschaftlichen Chancen genutzt werden. Es ist doch wie immer. Das Maß geht verloren. Reguliert man das "Reisen" über Geld, werden Menschen ausgeschlossen. Reguliert man es nicht über Geld, wird die Umwelt ausgeschlossen und die unreparablen Schäden auf alle verteilt.
Zuvorderst an die, die dort leben.
https://www.mdr.de/nachrichten/welt/ost ... r-100.html
In der Eingangsnachricht war die Frage wie damit umgehen.
Hier wäre ich definitiv für Regularien. Wenn etwas als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist, sollte es unantastbar sein - für jeden!
- Woodland
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Um Gottes Willen, nein! Meine Stadt zog bis vor ~50 Jahren zwar Menschenmassen an, allerdings Arbeiter und keine Urlauber und erst recht keine Touristen. Meine Stadt war einst ein Industriestandort von Weltrang. Davon ist seit dem Untergang der hiesigen Industrie aber nur noch in Geschichtsbüchern zu lesen oder in Museen etwas zu bestauen. Die Landesregierung formte die Stadt dann zu einem Bildungsstandort um, mit drei seither stetig wachsenden, teils internationalen Hochschulen. Und ansonsten ist die Stadt seit ~75 Jahres Messestandort und hat einen Bundesliga-Eishockeyverein.
Ja, bei uns kommen und gehen Menschen aus aller Herren Länder, aber eben nicht als Urlauber oder Touristen. Urlaubs- und Tourismusziele sind von meiner Stadt als in allen Himmelsrichtungen in nur ~30 Minuten Auto- oder Zugfahrt zu erreichen, bspw. der Bodensee.
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
- Sittingnull
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Gruppenzwang, man will nach dem Urlaub etwas zum Erzählen und Herzeigen habenSully hat geschrieben: ↑9. Sep 2024, 10:19 Das Thema hat natürlich weitere Facetten, beispielsweise die psychologische. Was ist es eigentlich, was Millionen von Menschen irgendwohin treibt? Wo liegt der Reiz, sich zur Erholung in Rimini oder auf Teneriffa in fünfter Reihe mit Hunderten anderer im Liegestuhl aufbraten zu lassen?
Interessant ist ja, dass sehr viele Menschen auf den unbequemen Liegestühlen liegen und die Pools fast leer sind, im Meer sieht man auch wenig Leute.
Streite dich nie mit einem Dummkopf. Es könnte sein, dass die Zuschauer den Unterschied nicht bemerken. Mark Twain
- Einalem
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Vielleicht dann auch der Preis?! Hotels sind in den Bettenburgen in jeder Sternklasse beziehbar. In abgelegenen Gegenden sehr viel exklusiver.Sittingnull hat geschrieben: ↑10. Sep 2024, 20:14 Gruppenzwang, man will nach dem Urlaub etwas zum Erzählen und Herzeigen haben
Interessant ist ja, dass sehr viele Menschen auf den unbequemen Liegestühlen liegen und die Pools fast leer sind, im Meer sieht man auch wenig Leute.
- Sully
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Ich glaube, dann weiß ich jetzt, wo du wohnst. Dort war ich noch nie, obwohl ich bloß etwa anderthalb Stunden weg wohne.Woodland hat geschrieben: ↑9. Sep 2024, 22:37 Um Gottes Willen, nein! Meine Stadt zog bis vor ~50 Jahren zwar Menschenmassen an, allerdings Arbeiter und keine Urlauber und erst recht keine Touristen. Meine Stadt war einst ein Industriestandort von Weltrang. Davon ist seit dem Untergang der hiesigen Industrie aber nur noch in Geschichtsbüchern zu lesen oder in Museen etwas zu bestauen. Die Landesregierung formte die Stadt dann zu einem Bildungsstandort um, mit drei seither stetig wachsenden, teils internationalen Hochschulen. Und ansonsten ist die Stadt seit ~75 Jahres Messestandort und hat einen Bundesliga-Eishockeyverein.
Ja, bei uns kommen und gehen Menschen aus aller Herren Länder, aber eben nicht als Urlauber oder Touristen. Urlaubs- und Tourismusziele sind von meiner Stadt als in allen Himmelsrichtungen in nur ~30 Minuten Auto- oder Zugfahrt zu erreichen, bspw. der Bodensee.
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Re: KW37/2024 - Erholung und Erschöpfung oder die Zukunft des Massentourismus.
Ich bedanke für die aufschlussreiche Diskussion und für die lesenswerten Beiträge. Ich selbst werde demnächst in Kurzurlaub fahren und vielleicht auch etwas über Massentourismus zu berichten wissen.